„Der Kinderwunsch scheint größer zu sein als Sorge und Bedenken wegen Corona für Mutter und Kind.“ Das ist das Fazit der Autoren einer Sonderauswertung, die das Deutsche IVF-Register erstellt hat. Sie gibt Aufschluss über die Entwicklung der Behandlungszahlen in den Kinderwunschzentren im Verlauf der Corona-Pandemie. Das Ergebnis: Die Reproduktionsmedizin in Deutschland beendet das schwierige Jahr 2020 mit einem Plus bei der Anzahl der Behandlungen von 9,3%. Diese Gründe spielen nach Ansicht der Fachleute eine Rolle:
- Die Menschen hatten mehr Zeit und Flexibilität für die medizinischen Versuche.
- Durch gestrichene Urlaube und Freizeitaktivitäten hatten die Paare mehr Geld für Kinderwunschbehandlungen zur Verfügung.
- Grundsätzlich sehen die einschlägigen Fachgesellschaften beim Thema „Corona und Schwangerschaft“ keinen Grund zur Besorgnis. Der entsprechende Tenor und die Empfehlung, weitestgehend keine Bedenken zu haben, zeigten ebenfalls ihre Wirkung.
Im Rahmen der aktuellen Diskussion im Rahmen der Debatte um die Impfung während einer Schwangerschaft heißt es in der aktuellen Sonderauswertung: „Zur Zeit ist die Datenlage zu diesem Thema noch nicht ausreichend, um belastbare Bewertungen und Empfehlungen auszusprechen. In dieser Weise äußern sich bspw. das Robert-Koch-Institut oder die Europäische Gesellschaft für menschliche Reproduktion und Embryologie.“
Weitere Details erfahren Sie hier:
https://www.deutsches-ivf-register.de/aktuelle-nachrichten-des-dir.php
Die Sonderauswertung als Download: