Menschen, die mit einer Samenspende, einer sog. donogenen Insemination gezeugt wurden, bezeichnen sich selbst auch als Spenderkinder. In einer privaten Facebook-Gruppe mit dem Namen „We are Donor Conceived“ findet seit 2017 jährlich eine internationale Spenderkinderumfrage statt. Eines der zentralen Ergebnisse der diesjährigen Umfrage bestätigt den Wert der frühen Aufklärung: Menschen, die vor dem dritten Lebensjahr über ihre Entstehungsweise aufgeklärt werden, stufen ihre Gesamterfahrung eher als positiv ein. Befragte, die erst spät über die Hintergründe der Familienbildung erfahren, bewerteten ihre Entstehungsweise eher als problematisch, fühlten sich verzweifelt, wütend oder traurig. Das Interesse, den Samenspender und potentielle Halbgeschwister durch DNA-Tests zu identifizieren und später auch kennenzulernen, ist weiterhin groß.
Die zehn wichtigsten Ergebnisse der diesjährigen Umfrage in der Zusammenfassung finden Sie hier: http://www.spenderkinder.de/10-wichtige-ergebnisse-der-internationalen-spenderkinderumfrage-2020/