In vielen angelsächsischen Ländern gibt es sie bereits. Nun wird auch in Deutschland die erste Kinderwunsch-Messe veranstaltet. Das Vorhaben ist nicht unumstritten, denn in Berlin werden sich am 18. und 19. Februar auch Kliniken aus dem Ausland präsentieren, die reproduktionsmedizinische Methoden wie die Eizellspende anbieten, die in Deutschland nicht erlaubt sind.
Kritiker befürchten ein Geschäft mit der Sehnsucht und Hoffnung von Menschen, deren Kinderwunsch meist bereits seit langen Jahren unerfüllt geblieben ist. Doch eine rigide Ablehnung dieser Messe scheint nicht die alleinige Lösung zu sein. Information, Hilfe bei der Einordnung von rechtlichen, medizinischen und ethischen Anliegen und nicht zuletzt die psychosoziale Begleitung sind enorm wichtig für Kinderwunschpaare. Allerdings stelle ich in Frage, ob eine Messe per se den nötigen angemessenen Rahmen bietet, um auf die komplexen Fragestellungen und inneren Nöte eingehen zu können. So steht zu befürchten, dass die hilfesuchenden Menschen am Ende doch allein zurück gelassen werden.