Späte Mütter – Trend verfestigt sich in den Industrieländern

Durchschnittlich über 30 Jahre alt sind Frauen in Industrieländern, wenn sie ihr erstes Kind zur Welt bringen. Dies geht aus dem neuen UN-Weltbevölkerungsbericht hervor. Zum Vergleich: in den 70er Jahren waren Erstgebärende im Schnitt zwischen 24 und 26 Jahren alt. Sie wurden also schwanger in einer Phase, in der biologisch gesehen noch die fruchtbarsten Jahre der Frau liegen. Gut ausgebildete Frauen heutzutage verschieben ihren Kinderwunsch nach hinten, um beruflich überhaupt Fuß fassen zu können. Die erhoffte Kinderzahl bleibt in den Industrieländern mit durchschnittlich 1,7 Kindern häufig hinter der gewünschten Vorstellung zurück. In den ärmsten Ländern der Welt, so der UN-Report, sehe dieser Zusammenhang umgekehrt aus: dort bekämen viele Frauen mehr Kinder als sie sich wünschten. Aber auch dort gebe es den unerfüllten Kinderwunsch, der auf eine weltweite mangelnde Verwirklichung der “reproduktiven Rechte” zurückzuführen sei. Um diese Entwicklung aufzuhalten, wird beispielsweise empfohlen die reproduktive Gesundheit zu einem integralen Bestandteil der Gesundheitsversorgung zu machen.

Weitere Details zum UN-Weltbevölkerungsbericht: https://www.dsw.org/unfpa-weltbevoelkerungsbericht-2018-2/

https://www.dsw.org/wp-content/uploads/2018/10/Infoblatt_Handlungsempfehlungen.pdf

https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/98562/Frauen-in-Industrielaendern-bringen-Kinder-immer-spaeter-zur-Welt?token=99c0c02483eec1935a6341b2b35a44aa

 

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